Ulrich Walther studierte Konzertfach Orgel, Kirchenmusik, Schulmusik und Musikpädagogik und war Schüler u. a. von Ludger Lohmann, Jürgen Essl und David Sanger.
Nach zweijähriger Tätigkeit als Gastprofessor wurde Ulrich Walther 2010 als Professor für Orgel und Improvisation an die Kunstuniversität Graz berufen. Im Rahmen seiner Konzerttätigkeit war er zu Gast bei namhaften Festivals in Europa, Russland, China und Amerika. Daneben ergänzen das Unterrichten bei Kursen im In- und Ausland, Improvisationen zu historischen Stummfilmen, CD- und Rundfunkaufnahmen, Publikationen in Fachzeitschriften und die Tätigkeit als Wettbewerbsjuror sein künstlerisches Profil. Studierende seiner Orgelklasse gingen als Preisträger bei internationalen Wettbewerben hervor.
Gegenwärtig widmet sich Walther in Ergänzung zu einer umfassenden historisch informierten Aufführungspraxis auch der künstlerisch-wissenschaftlichen Erforschung unterschiedlicher Bearbeitungsformen sowie dem Bereich Jazz und der Hammondorgel. An der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig wurde er 2022 mit der Arbeit „Orgelspezifische Interpretations- und Bearbeitungskonzepte im Spannungsfeld von Werktreue, Instrumentation und Translation“ zum Doktor der Philosophie (PhD) promoviert.
3 „[…] präsentierte sich der junge Musiker als Organist mit viel Klangsinn und großem Strukturbewußtsein.[…] Struktur und Form in der Musik sowie Farbigkeit auf kleinem Raum zu betonen, war dem jungen Organisten am wichtigsten“